Baden-Württemberg
Sigmaringen
Karlstraße 1+3. 72488 Sigmaringen
Birgit Meyenberg
20100427
Sigmaringen
Siegmaringen [sic]. Fürstlich Hohenzollernsches Haus und Domänen-Archiv. Leiter: Dr. Hebeisen. Die Sammlung betrifft nur das Fürstentum Hohenzollern. Daneben werden Kriegsbriefe und -Urkunden von Kriegsteilnehmern gesammelt, Zeitungsausschnitte, Kriegsandenken wie Lebensmittelkarten usw.
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Die Sammlung ist erhalten.
Lebensmittelkarten
Drucksachen
Amtsdruckschriften
Fliegerabwürfe
Flugblätter
Zeitungen
Zeitungen der besetzten Gebiete
Lagerzeitungen
Zeitungsausschnitte
FAS Sa Nr. 376/01 Heimatfront. 4 Bü (8 cm). Enthält: Werbeblätter für Kriegsanleihen; Bekanntmachung des stellvertretenden Generalkommandos mit Anweisungen an Zeitungsredaktionen für die Kriegsberichtserstattung; Sammlung von Flottenliedern von Maria Kahle (Schlacht bei Santa Maria, Schlacht bei den Falklandinseln); Ausgabe des Verordnungsblattes für das Generalgouvernement Warschau in deutscher und polnischer Sprache Nr. 2 vom 22. September 1915; Ausgabe der "Hohenzollernschen Volkszeitung" vom 14. November 1918; "BIG Anzeiger für Schwarzweiß-Zeichnung. Sondernummer zum 50. Militärjubiläum Hindenburgs am 7. April 1916"; Ausgabe der "Deutschen Warschauer Zeitung" vom 6. November 1916; illustrierte Jahreskalender 1916; Gedenkblatt bzw. Bekanntmachung Kaiser Wilhelms II. vom 31. Juli 1915; Telegramm über die Kapitulation einer englischen Garnison in Kut el Amara (Irak) am 29. April 1916; griechische Ausgabe des Görlitzer Anzeiger vom 8. bis 21. November 1916; Druckschrift "Weihnachtsgrüße der Universität Tübingen an die Studenten im Feld" (1915); Sonderausgabe der "Badischen Presse" vom 12. Oktober 1918 mit der "deutschen Antwort an Wilson"; Rechnung aus einem Karlsruher Café mit Vermerk über Lebensmittelmarken; "Kriegsspeisekarte" eines Karlsruher Cafés; Ausgaben aus und Sonderblätter der "Hohenzollernschen Volkszeitung"; Zeitungsausschnittssammlung aus dem "Badischen Beobachter", der "Badischen Presse", dem "Volksfreund" und der "Hohenzollernschen Volkszeitung" zu Nervenlazaretten mit Begleitbrief an die Redaktion sowie zu Mitteilungen über Kriegsauszeichnungen und Gefallene in Hohenzollern; Äußerungen bzw. Aufrufe von Politikern und Geistlichen in der "Hohenzollernschen Volkszeitung" u.a. des Regierungspräsidenten Graf Brühl und des Sigmaringer Superintendenten Diestel; Flugblätter (Friedensappell der Entente an das deutsche Volk, abgeworfen durch Flieger bei Sigmaringen; Aufruf an die Arbeiter, verteilt in der Grenadierkaserne zu Karlsruhe am 9. November 1918, mittags 12 Uhr); "Münchener Kriegsspeisenkarte (Fleischtag)" mit "kriegsmäßigen Betriebsbestimmungen"; Sammlung von Lebensmittelmarken aus Langenenslingen; in Papier gestanzte Kriegstaler (Ludendorff, Hindenburg, Mackensen, Ludwig II. von Bayern, von Gallwitz, von Woyzeck, Admiral Scheer, Kapitän König); Kriegsanleihe-Kalender; Druckschrift "Das Friedensangebot Deutschlands. Kaiserliche Order an Heer und Flotte und Rede des Deutschen Reichskanzlers im Deutschen Reichstage" vom 12. Dezember 1916; Mitteilung des "Unabhängigen Ausschusses für einen Deutschen Frieden" vom 23. August 1916 mit Unterschriftenliste; Telegramm der "Hohenzollernschen Volkszeitung" vom 11. Februar 1918 zur Demobilisierung russischer Truppen; Werbe- und Informationsblätter zur Zeichnung von Kriegsanleihen mit Zeichnungsschein; Ausschnitt aus dem "Morgenblatt" vom 18. April 1917. Enthält auch: Schreiben des Stellvertretenden Generalstabs der Armee, Abteilung Sichtungsstelle für Kriegsbeute und Bibliothekswesen, vom 13. April 1917 zum Nachweis der vielerorts angelegten Kriegssammlungen; Notiz zum Fragebogen für die Kriegssammlung; Sammlung amtlicher Erlasse v.a. des Stellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps ab 1916; streng vertrauliche Anweisungen für die Presse des Stellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps (Zensur); Pressemeldungen mit Anweisungen an die Schriftleitungen der hohenzollerischen Tageszeitungen vom Regierungspräsident; Zusammenstellung für die Annahmestellen von Anzeigen (Auflagen für die Anbietung von Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs, Bekanntmachungen etc.); Liste von Firmen für den Aufkauf von Platin als Haupt- und Unteraufkäufer; Artikel über Einschränkung des Zeitungspapierverbrauchs; Übersicht über die Anordnungen für die Veröffentlichung von Werbeanzeigen; Liste der Zensurkennzeichen für die Originalartikel der nicht in Berlin erscheinenden Zeitungen ("Provinzpresse"); Schreiben und Verfügungen des Oberamtmannes Philipp Longard aus Sigmaringen; Leserzuschrift an die "Hohenzollernsche Volkszeitung" aus Detroit/Michigan vom 25. Februar 1916; Einsendung eines Berichtes "Deutsche Fernsprecher beim Donauübergang am Eisernen Tor" vom südöstlichen Kriegsschauplatz von Ernst Trebesius am 15. Mai 1916; streng vertrauliche Mitteilungen aus dem Kriegspresseamt. FAS Sa Nr. 376/02 Pressezensur. 2 Bü (6 cm). Enthält: Streng vertrauliche Mitteilungen für die politische Redaktion der "Hohenzollern'schen Volkszeitung"; Lebensmittelkarten.
Die Sammlung war innerhalb des allgemeinen Bestandes aufgestellt.
FAS Sa 376
FAS Sa Nr. 103: Zeitungsausschnitte für eine Kriegschronik 1914-1918. FAS Sa 729 II: Sonderblätter der Hohenzollerischen Volkszeitung. FAS Sa Nr. 756: Kriegskinderspende deutscher Frauen (Scherenschnitte) 1916. FAS Sa Nr. 786: Lebensmittelkarten aus dem Ersten Weltkrieg. FAS Sa Nr. 918: Pressezensur im Ersten Weltkrieg (Hektografierte Verlautbarungen und Rundbriefe von politischen Stellen bzw. streng vertrauliche Mitteilungen für die politische Redaktion der "Hohenzollern'schen Volkszeitung" aus einer Sammlung von Gustav Hebeisen; Weisungen und Verordnungen des Stellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps)
sind vorhanden
Die Sammlung ist inventarisiert.
Aussagen zur Materialbeschaffung sind möglich.
Die Sammlung war nicht Mitglied der Vereinigung der Weltkriegssammler.
Die Sammlung war nicht Mitglied des Verbands deutscher Kriegssammlungen.
Die Sammlung zum Ersten Weltkrieg geht vermutlich auf Gustav Hebeisen zurück, der eine reiche Palette von Unterlagen zur Heimatfront in Hohenzollern zusammentrug. Einen Hauptbestandteil der Sammlung bilden - neben Lebensmittel- und Kriegsspeisekarten, Werbeblättern für Kriegsanleihen oder Zeitungsausschnitten - Mitteilungen aus dem Kriegspresseamt mit Anweisungen für die Schriftleitungen der Tageszeitungen, die Aufschluss über die Pressezensur im Ersten Weltkrieg geben. Die tatsächlichen Bestände unterscheiden sich von den Angaben bei Buddecke. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 1917 befand sich die Sammlung noch im Aufbau, so dass das Sammeln von persönlichen Dokumenten vermutlich geplant war, aber später nicht mehr umgesetzt wurde. Tagebücher, Briefe und sonstige Urkunden befinden sich nicht in der Sammlung.
Die Sammlung ist erschlossen.
Nachweis in einem Online-Findbuch
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=564&sprungId=3899584&letztesLimit=suchen
Findbuch zum Bestand FAS S a 376
Die Sammlung ist teilweise digitalisiert. Neben den untengenannten Materialien liegen auch Weisungen der Pressezensur und Scherenschnitte digital vor.
Drucksachen
Zeitungen
Zeitungen der besetzten Gebiete
Lagerzeitungen
Bücher
Lebensmittelkarten
Zeitungsausschnitte
Bereitstellung der Digitalisate in DDB
Bereitstellung der Digitalisate in Europeana
AMG
Aibe-Marlene Gerdes und Julia Freifrau Hiller von Gaertringen24.07.2014