Baden-Württemberg
Ulm
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv. Weinhof 12. 89073 Ulm
Matthias Grotz
20100422 20100426
Ulm
Ulm. Städtisches Kunst- u. Altertümer-Museum. Abteilung für Kriegserinnerungen. Leiter: Oberbürgermeister Dr. von Wagner. Es wird alles gesammelt, was mit dem gegenwärtigen Krieg in Verbindung steht. Deutsches Material und Kriegsbeute. Vorhanden sind Kriegszeitungen, Maueranschläge und Flugblätter. Kunstgewerbliche und volkstümliche Arbeiten der Kriegsgefangenen. Ansichtspostkarten von Kriegsteilnehmern. Alle Arten von Kriegsandenken.
50
Die Sammlung ist teilweise erhalten.
Die Sammlung ist keine ausschließliche Kriegssammlung zum Ersten Weltkrieg, sondern enthält auch Material aus dem 19. Jahrhundert bis ca. 1945.
Drucksachen
Plakate
Fotografien
Flugblätter
Postkarten
Briefe, handschriftlich
Memoiren, handschriftlich
Zeitungen
Zeitungen der besetzten Gebiete
Feldzeitungen
Zeichnungen
Karten
Dreidimensionale Sammlungsteile sind nicht erhalten.
Die Sammlung ist geschlossen aufgestellt.
H Häusele
Die Militariasammlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Ernst Häusele übernommen und erfuhr durch ihn weitere Ergänzungen. Sie setzt sich heute hauptsächlich aus Druckschriften und Bildmaterial unterschiedlicher, zum größten Teil nicht rekonstruierbarer Herkunft zusammen und umfasst 236 Einheiten.
sind nicht vorhanden
Aktenmaterial zur Sammlung ist erhalten.
Es gibt keine Primärquellen zur Geschichte der Sammlung wie z.B. Inventarverzeichnisse des Museums oder Aktenschriftstücke des Museums über die Akquirierung von Sammlungsgegenständen zwischen 1914 und 1918. Es gibt auch keine Jahresberichte aus dieser Zeit, aus denen man etwas über die Entstehung erfahren könnte. Es gibt lediglich Aktenvermerke des Stadtarchivs von 1982, aus denen hervorgeht, dass es sich bei der im Jahr 1982 von Ernst Häusele übernommenen Militaria-Sammlung im Kern um eine vom Museum angelegte Kriegssammlung handelt. Woher Vermutlich handelt es sich um eine mündliche Auskunft von Nachkommen des verstorbenen Ernst Häusele.
Stadtarchiv Ulm
Aussagen zur Materialbeschaffung sind nicht möglich.
Die Sammlung war nicht Mitglied der Vereinigung der Weltkriegssammler.
Die Sammlung war nicht Mitglied im Verband deutscher Kriegssammlungen.
Die einstige Kriegssammlung wird heute im Stadtarchiv Ulm als Nachlass "Ernst Häusele" geführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sammlung unter dem Museumsdirektor Peé, mit Einverständnis des damaligen Oberbürgermeisters Dr. h.c. Pfizer, aus dem Museumsbestand herausgelöst und dem Oberst a.D. Ernst Häusele (geb. 11.1.1897 in Ulm, gest. 18.4.1982 in Dornstadt) zur Verwaltung übertragen. Lagerort war das ehemalige Offizierskasino in der Zinglerstraße. Die Sammlung erfuhr durch Häusele weitere Ergänzungen. Das zusammengetragene Material lässt sich etwa auf die Zeit zwischen 1840 und 1945 eingrenzen. Nach dem Tod Häuseles 1982 übernahm das Stadtarchiv Ulm die Sammlung als Nachlass, die einst städtische Militariasammlung gelangte somit zurück in städtische Obhut. Da kein Inventarverzeichnis der ursprünglichen Kriegssammlung überliefert ist, lässt sich heute nicht mehr feststellen, welche Sammlungsstücke aus der originären Kriegssammlung des Museums stammen und was Ernst Häusele aus eigener Sammlungstätigkeit hinzugefügt hat. Es ist auch nicht bekannt, ob die Sammlung bis zur Übernahme durch das Stadtarchiv im Jahr 1982 Verluste erlitten hat.
Die Sammlung ist erschlossen.
1990
Nachweis in einem Online-Findbuch
http://www.ulm.de/sixcms/media.php/29/HH%E4usele.pdf
PDF-Findbuch zum Nachlass Ernst Häusele (1897-1982): Sammlung von Militaria, vornehmlich aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg (1990)
AMG
Aibe-Marlene Gerdes und Julia Freifrau Hiller von Gaertringen11.01.2014